Ferdinand Sutterlüty
Ferdinand Sutterlüty ist Soziologieprofessor an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Der gebürtige Österreicher ist Mitglied des Kollegiums am traditionsreichen Institut für Sozialforschung (IfS) in Frankfurt, das von so wegweisenden Intellektuellen wie Theodor W. Adorno und Max Horkheimer geprägt wurde und sich bis heute begreift als Ort kritischer Gesellschaftstheorie. Ferdinand Sutterlüty hat gegenwärtig die kommissarische Leitung des Instituts inne und ist außerdem Herausgeber der dort seit 2004 herausgegebenen, interdisziplinär angelegten Publikation „WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung“, in der Aufsätze und Essays veröffentlicht werden, die zur umfassenden Analyse der aktuellen gesamtgesellschaftlichen Lage beitragen sollen.
Die Forschungsschwerpunkte von Ferdinand Sutterlüty sind Familien-, Kindheits- und Jugendsoziologie, Gewalt- und Kriminalsoziologie, soziale Ungleichheit, ethnische Konflikte, Religionssoziologie, Sozialtheorie sowie qualitative Methoden der Sozialforschung. Die Gewaltforschung verdankt Sutterlüty zahlreiche wertvolle Impulse, die in seinen vielfältigen Publikationen zum Themenkomplex zum Ausdruck kommen. Seine zusätzliche Expertise in der Familien- und Jugendsoziologie ermöglicht ihm einen differenzierten und geweiteten Blick auch auf die umfassende Verflechtung von Familie und Gewalt und somit auch auf den Tatbestand der Gewalt gegen Frauen.